Der Vergleich zwischen dem HIKMICRO Habrok Pro HQ50LN und den Nocpix Quest Wärmebildferngläsern zeigt deutlich, dass beide Serien für die moderne, anspruchsvolle Jagd entwickelt wurden, jedoch unterschiedliche Stärken besitzen und verschiedene jagdliche Anforderungen bedienen. Beide Ferngläser bieten hochauflösende Wärmebildtechnik, robuste Gehäuse und eine ergonomische Bedienung, doch die technische Ausrichtung und der Schwerpunkt im jagdlichen Einsatz unterscheiden sich spürbar.
Die Nocpix Quest Serie ist darauf ausgelegt, ein besonders leichtes, kompaktes und handfreundliches Wärmebildfernglas zu bieten, das sich hervorragend für Pirsch, Bewegungsjagd und lange Beobachtungen eignet. Durch die sehr empfindlichen Sensoren mit hoher thermischer Auflösung und die lichtstarke Optik liefert die Serie ein kontrastreiches, helles und detailstarkes Wärmebild – selbst bei schwierigen atmosphärischen Bedingungen wie Nebel, hoher Hintergrundtemperatur oder Regen. Das runde AMOLED-Display mit hoher Bildwiederholrate sorgt für eine natürliche, entspannte Beobachtung, was vor allem für Jäger vorteilhaft ist, die regelmäßig längere Zeit im Feld oder Wald beobachten. Die Quest-Modelle zeichnen sich außerdem durch eine einfache Einhandbedienung und ein angenehmes Gewicht aus, was sie zu einer guten Wahl für aktive Jäger macht, die viel Strecke zurücklegen oder häufig zwischen Pirsch, Kanzel und Revierwechsel wechseln.
Das HIKMICRO Habrok Pro HQ50LN geht hingegen einen Schritt weiter und kombiniert Wärmebildtechnik mit digitaler Nachtsicht und integriertem Laser-Entfernungsmesser. Diese Kombination macht das Gerät zu einem multifunktionalen Werkzeug für Jäger, die Wert auf höchste Präzision und sichere Wildansprache legen. Während die Nocpix Quest Serie ihren Schwerpunkt primär auf Wärmebildtechnik legt, ermöglicht das Habrok Pro durch den zusätzlichen Nachtsichtmodus eine detaillierte optische Erfassung von Körpermerkmalen und Trophäenstrukturen – ein entscheidender Vorteil bei der Ansprache von Rehböcken, Hirschen oder bei der selektiven Wildentnahme. Die Kombination aus Wärmebild und Nachtsicht sorgt außerdem dafür, dass das Gerät sowohl im offenen Feld als auch in deckungsreichem Gelände hervorragende Ergebnisse liefert. Der 640×512 Sensor mit ≤20 mK NETD bietet eine sehr hohe Klarheit, und die 50-mm-Optik ermöglicht eine exzellente Reichweite. Zusammen mit dem präzisen Entfernungsmesser lässt sich die Schussdistanz sicher einschätzen, was ein Plus an Waidgerechtigkeit bietet.
In der Praxis zeigt sich, dass die Nocpix Quest Serie besonders für Jäger geeignet ist, die ein leichtes, intuitives und reines Wärmebildfernglas bevorzugen, das schnell einsatzbereit ist und mit ausgezeichneter Bildqualität überzeugt. Das Habrok Pro HQ50LN hingegen richtet sich an diejenigen, die ein möglichst vielseitiges Gerät benötigen, das Wärmebild und optische Nachtsicht vereint und damit maximale Ansprachegenauigkeit ermöglicht. Besonders bei der Schwarzwildjagd, bei der anspruchsvollen Trophäenansprache oder in Revieren mit wechselnden Sichtbedingungen spielt die Habrok-Serie ihre Vorteile deutlich aus.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Geräte technisch auf hohem Niveau arbeiten, jedoch unterschiedliche Prioritäten setzen. Die Nocpix Quest Modelle sind ideal für mobile, flexible Jäger, die ein leistungsstarkes Wärmebildfernglas mit geringem Gewicht und hervorragender Bildqualität suchen. Das HIKMICRO Habrok Pro HQ50LN empfiehlt sich für Jäger, die in der Nacht oder bei schwierigem Licht besondere Präzision benötigen und von der Kombination aus Wärmebildtechnik, digitaler Nachtsicht und Entfernungsmesser profitieren möchten. Beide Systeme erfüllen höchste jagdliche Ansprüche, doch die Wahl hängt maßgeblich davon ab, ob mehr Wert auf Mobilität oder auf maximale Ansprache-Sicherheit gelegt wird.




























































































