Wärmebildkameras mit großem Sehfeld und leistungsstarkem Sensor – der Vergleich
Wärmebildkameras mit großem Sichtfeld sind besonders gefragt, wenn es darum geht, große Flächen schnell zu überblicken. Ob bei der Jagd, Wildbeobachtung oder im Sicherheitsbereich – ein breites Sehfeld bietet taktische Vorteile. Doch entscheidend ist nicht nur die Weite des Bildes, sondern vor allem die Qualität, mit der dieses Bild dargestellt wird. Hier spielt der verbaute Sensor eine Schlüsselrolle. Geräte mit besonders großer Sensorfläche und hoher Auflösung ermöglichen es, auch bei großen Sehfeldern feinste Details zu erkennen – selbst bei schwierigen Witterungsverhältnissen oder in völliger Dunkelheit.
Zu den derzeit leistungsstärksten Geräten auf dem Markt zählt die Nocpix Vista S50R. Sie ist mit einem Sensor ausgestattet, der eine Auflösung von 1280 × 1024 Pixeln bei einer Pixelgröße von 12 Mikrometern bietet. Das ergibt eine außergewöhnlich große Sensorfläche, die mit einem horizontalen Sichtfeld von etwa 17,5 Grad kombiniert wird. Das entspricht rund 35 Metern Breite auf einer Distanz von 100 Metern – aktuell ein Spitzenwert im zivilen Marktsegment. Zusätzlich überzeugt der Vista S50R mit einem extrem niedrigen NETD-Wert von unter 15 Millikelvin, was für eine hervorragende thermische Empfindlichkeit sorgt.
Ein weiteres leistungsstarkes Modell ist der Pulsar Helion 2 XP50 Pro. Sie setzt auf einen 640 × 480 Pixel großen Sensor mit einer Pixelgröße von 17 Mikrometern. Damit erreicht sie eine sehr gute thermische Empfindlichkeit, insbesondere bei schlechter Witterung oder Nebel. Das Sichtfeld liegt bei etwa 21,8 Metern auf 100 Meter Entfernung. Pulsar hat außerdem den Vorteil einer sehr robusten Softwareplattform und bietet neben hoher Bildqualität auch eine zuverlässige Konnektivität über App und Recorder-Funktion.
Für Nutzer, die ein kompaktes, aber dennoch leistungsstarkes Gerät suchen, ist der Hikmicro Lynx LH15 Pro interessant. Ausgestattet mit einem 384 × 288 Pixel Sensor und 12 Mikrometer Pixelpitch bietet sie ein Sichtfeld von rund 30 Metern bei 100 Metern Entfernung. Der Sensor ist kleiner als bei Nocpix oder Pulsar, doch durch die gute optische Abstimmung liefert das Gerät ein klares, kontrastreiches Bild. Die Wärmeempfindlichkeit liegt im Bereich von unter 20 bis 35 Millikelvin, was für ein Gerät dieser Klasse sehr ordentlich ist.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Sensorgröße und die optische Konstruktion maßgeblich darüber entscheiden, wie weit und detailreich das Bild einer Wärmebildkamera ist. Die Nocpix Vista S50R bietet aktuell die beste Kombination aus großem Sichtfeld und höchster Sensorauflösung. Wer auf Reichweite und thermische Empfindlichkeit setzt, ist mit dem Pulsar Helion 2 XP50 Pro sehr gut bedient. Für Einsteiger oder Nutzer, die eine kompakte Lösung bevorzugen, bietet der Hikmicro Lynx LH15 Pro ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bei gleichzeitig solidem Sichtfeld.
Zusammenfassung
Wer das größte Sehfeld mit dem leistungsstärksten Sensor kombinieren möchte, findet in der Nocpix Vista S50R das derzeit leistungsfähigste Modell. Für Nutzer mit Fokus auf Reichweite und Bilddetails bei schlechten Bedingungen ist der Pulsar Helion 2 XP50 Pro eine sehr gute Wahl. Der Hikmicro Lynx LH15 Pro überzeugt durch seine Handlichkeit und ein bemerkenswert breites Sichtfeld bei kompakten Maßen – ideal für den Einsatz im Nahbereich an z.B. einer Kirrung.